Verpackungsoptimierung bei 1-Liter-Tüten                                                         

 

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Milch- oder Safttüten haben oft die Form einer quadratischen Säule. Sie werden aus einer rechteckigen beschichteten Pappe hergestellt. Der Inhalt von 1 Liter ist vorgegeben, allerdings wird die Flüssigkeit nur bis 2 cm unterhalb des oberen Rands eingefüllt.

Für das Verkleben der Seiten werden Ränder von 1 cm bei der Ober- und Unterseite und 0,5 cm an der Randseite benötigt, für die Falten auf der Ober- und Unterseite wird jeweils ein Streifen von 0,5x cm verwendet, damit die quadratische Ober- und Unterseite stabilisiert wird. Sind diese Tüten hinsichtlich des Materialverbrauchs optimiert?

 

 

Arbeitsaufträge:

 

-         Fertigen Sie eine Skizze der Verpackungspappe an.

 

-         Stellen Sie unter Verwendung der Variablen x für die Seitenlänge der quadratischen Grundfläche und h für die Höhe der Tüte eine Formel zur Berechnung der Gesamtfläche der Verpackungspappe auf.

 

-         Stellen Sie unter Verwendung der Variablen x und h eine Formel zur Berechnung des Volumens der Tüte auf.

 

-         Eliminieren Sie die Variable h aus der Volumenberechnung (1 Liter = 1000 cm3)

 

-         Setzen Sie den so gewonnenen Wert für h in die Formel für die Gesamtfläche ein.

 

-         Ermitteln Sie den Wert für x, für den die Gesamtfläche minimal wird.

 

-         Überprüfen Sie, ob der Wert für x wirklich die Lösung des Problems liefert.

 

 

 

 

Lösungen:

-         Skizze siehe L-S S. 108

 

-         A = (4x + 0,5)(h + x + 2)

-         V = x2 (h – 2)

-         V = 1000, also: h =  + 2

 

-         A = (4x + 0,5)(  + 2 + x + 2), also: A =  + 4x2 + 16,5 x +  + 2

 

-         A’(x) = -  + 16,5 + 8x -    und  A’’(x) =  + 8 +

A’(x) = 0 liefert x = 7,39 und h = 20,29, A’’(7,39) = 28,79>0 also: TIP an x = 7,39

 

-         Der Vergleich mit einer realen Milch- oder Safttüte zeigt, dass die reale Verpackung recht gut optimiert ist.