Bremsweg – tabellarische und graphische Darstellung                                                               

Laden Sie unter http://2cu.at/brems/ das Programm „Brems Dich ein“ herunter, entpacken und starten Sie es.

 

 

 

Aufgabe 1:

 

Geben Sie zuerst die Daten

30 km/h, 1 s, 6.5 m/s2 ein.

Berechnen Sie mit dem Fragezeichen ein Hindernis. (Es sollte bei 13.68 m aufgestellt werden, also die Stelle, an der das Fahrzeug zum Stehen kommt)

 

Ändern Sie die Geschwindigkeit auf 50 km/h und belassen Sie das Hindernis bei 13.68 m.

Klicken Sie auf die Schaltfläche „auswerten“ und interpretieren Sie das Ergebnis.

 

 

 

Aufgabe 2:

Stellen Sie die Eingabewerte auf 80 km/h, 1 Sekunde und 6.5 m/s2 und berechnen Sie das Hindernis mit dem Fragezeichen. Das Hindernis taucht in der Simulation in einer Entfernung von 60.21 Meter auf.

Danach ändern Sie die Geschwindigkeit auf 100 km/h und die Reaktionszeit auf 0.5 Sekunden. Interpretieren Sie das Ergebnis.

 

Aufgabe 3:

Stellen Sie die Standardwerte ein und ändern Sie die Bremsverzögerung auf 7,5 m/s2. Das entspricht ungefähr einer trockenen Asphalt- bzw. Betonfahrbahn. Berechnen Sie nun das Hindernis mit dem Fragezeichen.

Jetzt ändern Sie die Bremsverzögerung auf den Wert für diese Fahrbahn, wenn sie nass ist (5 m/s2) und werten Sie Ihre Eingabe aus.

 

Aufgabe 4:

Wählen Sie die Standardeinstellung für 4 Autos, ein Hindernis in 40 m Entfernung und interpretieren Sie die graphische Darstellung der verschiedenen Anhaltewege.

 

 

 

Auswertungen:

 

Aufgabe 1:

Das Fahrzeug prallt noch immer mit 50 km/h (!) auf das Hindernis auf, da der in der Reaktionszeit zurückgelegte Weg bei hoher Geschwindigkeit entsprechend groß ist. An der Dauer bis zum Aufprall sieht man auch, dass dem Fußgänger selber nicht einmal eine Sekunde Zeit zum Reagieren bleibt, er also praktisch chancenlos ist, selber auf die Situation einzugehen. Für einen Fußgänger bedeutet der Aufprall mit größter Wahrscheinlichkeit den Tod, bei Tempo 30 hingegen wäre der Fußgänger unverletzt geblieben.

 

Aufgabe 2:

Ein Fahrzeugführer, der mit verdoppelter Aufmerksamkeit seine erhöhte Geschwindigkeit ausgleichen will trifft den Fußgänger mit knapp 47 km/h, was für diesen mit größter Wahrscheinlichkeit eine schwere Verletzung (z.B. Querschnittlähmung) oder den Tod bedeutet. Wie man weiter sieht, entspricht der Aufprall in diesem Beispiel einem freien Fall in zufälliger Lage aus mehr als 8 Meter Höhe!

Aufgabe 3:

Die Berechnung zeigt: an der Stelle, wo der Fahrzeuglenker bei trockener Fahrbahn zum Stillstand kommt, rast er bei nasser Fahrbahn mit immer noch fast 30 km/h in das Hindernis. Für einen Fußgänger bedeutet dieser Unterschied, leicht bis schwer verletzt zu werden.

 

Aufgabe 4:

Eine horizontale Linie bedeutet eine gleichbleibende Geschwindigkeit, das Bremsen wird durch einen fallenden Funktionsgraph angezeigt. Eine höhere Geschwindigkeit führt dazu, dass der in der gleichen Reaktionszeit zurückgelegte Weg länger wird und das Abbremsen erst nach einer größeren zurückgelegten Distanz erfolgt. Der Bremsweg ist also nicht so entscheidend wie der Reaktionsweg.